Industriemechaniker

Der Ausbildungsberuf Industriemechaniker – Maschinen- und Anlagenbau – ermöglicht eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Unternehmen. Die Ausbildung vermittelt Fertigkeiten und Kenntnisse in erster Linie in der Ausbildungswerkstatt aber auch in unterschiedlichen Fertigungshallen von Gleitschliff- und Strahlanlagen.
Industriemechaniker stellen einzelne Bauteile, Baugruppen und komplette Fertigungsanlagen her. Sie montieren diese, richten sie ein, bauen sie um oder übernehmen Reparatur- und Wartungsarbeiten. Es kommen dabei spanende, spanlose und fügende Fertigungsverfahren zum Einsatz.

Zum Anforderungsprofil gehören Geschicklichkeit, Sorgfalt, technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Selbstorganisation, Freude an der Metallverarbeitung, Interesse an ständiger Weiterentwicklung.

 

Anforderungen

Voraussetzungen:

  • Interesse an praktischen Tätigkeiten wie z. B. Montieren, Umbauen, Einrichten und Warten von Fertigungsanlagen. Dreh- und Frästeile herstellen. Steuerungstechnik.
  • Interesse an theoretischen Tätigkeiten wie z. B. techn. Zeichnungen lesen, systematische Fehlersuche, verstehen technischer Texte
  • Gute Leistungen in Mathematik, Physik, Werken/Technik, Informatik
  • Einsatz-/Lernbereitschaft, Selbstbewusstsein, Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Flexibilität und schnelle Auffassungsgabe
  • Gute Kommunikationsfähigkeit


Weiterbildung/ Entwicklungsmöglichkeiten:

  • Monteur
  • Gruppenführer
  • Industriemeister
  • Techniker
  • Qualifizierung und Spezialisierung durch Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren

 

Zahlen und Fakten

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Ausbildungsbeginn: 01. September
Berufsschule: Haßfurt
Ausbilder: Herr Bodo Helmert und Herr Tobias Mager
Die Ausbildung findet statt in: Untermerzbach-Memmelsdorf
Neueinstellungen im Jahr: ca. 3


 

Statements

Interview mit Leon Dörr, Hannes Goßler und Benjamin Wolfram – Auszubildende im 2. Lehrjahr

 

Was gefällt dir besonders an deinem Beruf, bzw. an deinem Ausbildungsbetrieb?

Leon: Besonders gefällt mir der abwechslungsreiche Arbeitsalltag und die täglich verschiedenen Aufgabenstellungen mit denen man sich auseinandersetzen muss um eine Lösung für ein Projekt zu finden. Was mir auch gefällt, ist das familiäre Klima und der Zusammenhalt unter den Auszubildenden. Die Projekte, welche man selbst in der Ausbildungslehrwerkstatt erstellt, machen viel Spaß (Bsp. Das Herstellen von einem Hammer oder Werkzeugkasten).

Hannes: Mir gefällt besonders gut die Vielfältigkeit an Aufgaben in der Ausbildungslehrwerkstatt und die freundliche Umgangsart im gesamten Unternehmen.

Benjamin: Als Industriemechaniker ist es möglich alle Tätigkeiten im Bereich Metalltechnik zu erlernen und auszuführen, darüber hinaus gibt es einige Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu bietet Rösler u.a. eine betriebliche Krankenversicherung und diverse andere Sozialleistungen an (z.B. IGB Gesundheitskarte, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Betriebsrestaurant und die betriebseigene Tankstelle) die man schon als Auszubildender gut nutzen kann.

 

Wie sieht dein Alltag im Ausbildungsbetrieb aus? Wo gehst du zur Berufsschule?

Leon: Mein Arbeitstag beginnt um 06:00 Uhr morgens und endet um 15:00 Uhr nachmittags. Der Alltag auf der Arbeit besteht in den ersten zwei Ausbildungsjahren aus diversen Lehrgängen wie z.B. dem Grundkurs Metall oder CNC-Kurse. Ab dem dritten Lehrjahr startet dann der Werksdurchlauf. Dort arbeiten wir direkt in den jeweiligen Abteilungen mit, von der Mechanischen Fertigung bis zur Montage.

Hannes: In den ersten beiden Ausbildungsjahren erlernt man durch verschiedene Lehrgänge die Handhabung einzelner Maschinen aber auch das Bearbeiten von Material per Hand. Die zuständige Berufsschule ist während der kompletten Ausbildungszeit in Haßfurt.

Benjamin: Zum Wochenanfang kommen wir Azubis mit unseren Fachausbildern zusammen um die anstehenden Aufgaben und Projekte der Woche zu besprechen aber auch um Rückschau zu halten, wie die letzte Woche verlief. Das hat den großen Vorteil, dass jeder weiß was zu tun ist und alle auf einem aktuellen Stand sind.

 

Welche Interessen oder Eigenschaften sollten Bewerber für deinen Ausbildungsberuf mitbringen?

Leon: Meine Tipps für zukünftige Bewerber sind: Bringt generelles Interesse an dem Berufsbild / einer Ausbildung mit. Habt Spaß am Handwerk und an Maschinenarbeit. Interessiert euch für Technik!

Hannes: Technisches aber auch handwerkliches Geschick.

Benjamin: Man sollte Grundkenntnisse von Mathematik und Physik mitbringen und keine Scheu vor körperlicher Arbeit oder Lärm haben. Zu empfehlen ist es, Interesse an Spanender Fertigung und u.a. Programmieren zu haben. Ein Praktikum ist ein guter Weg herauszufinden ob dieser Beruf das Richtige für dich ist.

 

Weißt du schon, was du nach der Ausbildung machen willst?

Leon: Nach dem Abschluss meiner Ausbildung möchte ich Berufserfahrung gewinnen und später auf Schule zur Weiterbildung gehen.

Hannes: Zurzeit bin ich mir noch unschlüssig, da ich bisher noch nicht so viele Abteilungen durchlaufen habe. Aber sicher ist, dass ich nach meiner Ausbildung gerne bei Rösler bleiben möchte.

Benjamin: Ich habe vor entweder erst einmal als Industriemechaniker Berufserfahrung zu sammeln oder mein Fachabitur direkt nach der Ausbildung nachzuholen um evtl. zu studieren.